Die Vertretung handlungsunfähiger volljähriger Patienten durch Angehörige
Monika Burchardt
Die Vertretung handlungsunfähiger volljähriger Patienten durch Angehörige
Free
Description
Contents
Reviews

to be completed

Die moderne Medizin bringt es mit sich, dass Entscheidungen zur ärztlichen Behandlung sehr weit reichende Folgen für das Leben eines Patienten haben können. Die Patientenautonomie gebietet es daher, dass der Patient in solche ärztlichen Behandlungsentscheidungen einwilligt. Wenn ein volljähriger Mensch wegen Krankheit oder Behinderung nicht über sich selbst bestimmen kann, werden Entscheidungen durch einen rechtsgeschäftlichen oder gesetzlichen Vertreter getroffen. Oftmals sind dies die Angehörigen. Diese werden aber auch häufig zum mutmaßlichen Patientenwillen befragt, wenn sie nicht zum Vertreter bestellt sind oder im Notfall der Vertreter nicht befragt werden kann. In solchen Fällen entscheiden die Ärzte über das Ob und Wie der Behandlung. Diese Arbeit untersucht, ob das Selbstbestimmungsrecht des Einzelnen die künftige Etablierung einer generellen Vertretungsbefugnis von Familienangehörigen gebietet und auf welcher rechtlichen Grundlage dies geschehen könnte. Die detaillierte medizinrechtliche Analyse schließt mit einem Gesetzesvorschlag.

Language
German
ISBN
978-3-941875-59-3
Vorwort
Inhaltsverzeichnis
§ 1 Einleitung
§ 2 Familienangehörige als Vertreter?
A. Erwartung einer Interessenvertretung durch Angehörige?
B. Entwicklung des Gesetzesentwurfs
C. Empirische Untersuchungen
D. Anlass und Gang der Untersuchung
§ 3 Die ärztliche Behandlung
A. Behandlungsvertrag
B. Medizinische Indikation
C. Einwilligung
D. Schweigepflicht des Arztes
E. Zusammenfassung
§ 4 Lösungen bei Geschäftsunfähigkeit des Patienten: Behandlungsvertrag
A. Behandlung im Notfall
B. Abschluss im Normalfall
C. Zusammenfassung
§ 5 Lösungen bei Einwilligungsunfähigkeit:Einwilligung in die Behandlung
A. Rechtfertigung im Notfall
B. Rechtfertigung im Normalfall
C. Zusammenfassung
§ 6 Lösungen in Bezug auf die Schweigepflicht
A. Schweigepflicht im Notfall
B. Schweigepflicht im Normalfall
C. Zusammenfassung
§ 7 Auswertung der bisherigen Erkenntnisse
A. Allgemeine Überlegungen
B. Selbstbestimmungsrecht des Patienten
C. Art. 6 Abs. 1 GG und Art. 8 Abs. 1 EMRK
D. Ergebnis
§ 8 Vertretung durch Familienangehörige und sonstige Vertrauenspersonen
A. Einführung
B. Gesetzliche Vertretungsmacht
C. Rechtsgeschäftliche Vertretungsmacht
D. Vertrag zugunsten Dritter
E. Auswertung der Ergebnisse
§ 9 Reformvorschläge
A. Vergleich zum Österreichischen Recht
B. Vergleich zum Schweizer Recht
C. Vermutete Vollmacht
D. Ergebnis
§ 10 Zusammenfassung der Ergebnisse undAusblick
Literatur
Lebenslauf
Buchrücken
The book hasn't received reviews yet.