Tagebuch aus dem Siebenjährigen Krieg
Andreas Georg Wähner
Tagebuch aus dem Siebenjährigen Krieg
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In abgewichener Nacht frühe gegen 5 Uhr haben die Franz[osen] von Göttingen Besitz genommen. Es sollen 250 Mann seyn, welche d[en] H[err]n Major van der Märsch, ein feiner Mann, zum commandanten haben. In dem gestrigen Scharmützel ist d[em] H[err]n Maj[or] Friedrichs das Pferd todt geschossen, und er gefangen. Abends gegen 7 Uhr sind die Herren Grafen von Schwerin und v[on] Münch, desg[leichen] verschiedene andere Bursche, unter welchen d[er] H[err] von Biederitz, von dem Jacobithurm durch Franz[osen] herunter geholet, jedoch nach Ankunft des Commandanten auf dem Jacobi-Kirchhofe sogleich wieder loßgelassen worden. Der Commandant hat zu d[em] H[err]n S[yndicus] Willig gesagt, uns sey zur Besatzung ein regiment Croaten und Panduren bestimmet.Andreas Georg Wähner, Tagebuch vom 4. August 1760Das lange Zeit als verschollen gegoltene Tagebuch des Göttinger Professors Andreas Georg Wähner ist die umfangreichste Göttinger Quelle dieses Genres aus der Zeit des Siebenjährigen Krieges, die sich erhalten hat und im Stadtarchiv (wieder) verfügbar ist. Meist nüchtern, gelegentlich mit einem bissigen Kommentar versehen, protokolliert Wähner alle Ereignisse, von denen er erfährt, und nennt jedes Mal seine Quelle. Die Bedeutung des Tagebuchs zeigt sich gerade in den wiedergegebenen und bisher nicht beachteten Gerüchten, Briefen und Zeitungsartikeln, die den Blick weit über Göttingen hinaus auf die Weltgeschichte lenken. Dem heutigen Forscher wird hier Gelegenheit gegeben, sich über die Göttinger Stadt- und Universitätsgeschichte und die Geschichte des Siebenjährigen Krieges, besonders aber auch über die Kommunikationsgeschichte und Militärgeschichte dieser Zeit zu informieren. Die Hintergründe der geschilderten Ereignisse werden in den zahlreichen Anmerkungen erläutert und ein umfangreiches Register, im Fall des Personenregisters mit kurzen biographischen Angaben angereichert, rundet die Edition ab. Das Werk ist eine Fundgrube für die Forschung zum 18. Jahrhundert, vor allem aber bietet es für jeden Interessierten einen schnellen Zugang zu einer Fülle von Informationen.

Language
German
ISBN
978-3-86395-063-7
Titelei
Inhaltsverzeichnis
Vorwort
Danksagung
Das Tagebuch des Andreas Georg Wähner
Zur Überlieferung
Zum Erscheinungsbild der Abschrift von unbekannter Hand
Zum Inhalt
Zum Verfasser
Zu dieser Edition
Siglen und Abkürzungen
Siglen
Genealogische Zeichen
Abkürzungen
Abgekürzt wiedergegebene Literatur
Diarium des französischen Krieges von Juli 1757 bis Januar 1762 vom Professor Wähner, Orientalist v. 1738 bis 1762 († Febr.) (von 1718 bis 1738 beim Gymnasium)
Einträge aus 1757
Einträge aus 1758
Einträge aus 1759
Einträge aus 1760
Einträge aus 1761
Einträge aus 1762
Register und Verzeichnisse
Ortsregister
Personenregister
Sachregister
Quellenverzeichnis
Ungedruckte Quellen
Gedruckte Quellen
Literaturverzeichnis
Abbildungsnachweis
Buchrücken
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