Kakanien als Gesellschaftskonstruktion
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Language
German
ISBN
978-3-205-78740-2
Norbert Christian Wolf:
Kakanien als Gesellschaftskonstruktion
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ISBN 978-3-205-78740-2
Inhaltsverzeichnis
Vorbemerkung
Einleitung
1. Vom Scheitern eines Großkritikers : Aporien der Literaturkritik
2. Die Mühen der Literaturwissenschaft : Aporien der Forschung
Teil I : Grundlegung
1. Grundlagen der Untersuchung
1.1 Vorstellung der Methode : Bourdieus Sozioanalyse literarischer Texte
1.2 Methodologische Einwände : Kritik der Sozioanalyse
2. Grundlagen der Poetik Musils
2.1 Der Mensch ohne Eigenschaften : ‚Gestaltlosigkeit‘ als ‚negative‘ Anthropologie
2.2 ‚Gestaltlosigkeit‘ und Romantext als Gesellschaftskonstruktion
Gesellschaft im Roman
Roman als Konstruktion
Da capo : Angemessenheit und Vorgehensweise der Sozioanalyse
2.3 Medienkonkurrenz : Essayistisches vs. filmisches Erzählen (Musil kontra Balázs)
3. Grundbegriffe des Romankonzepts
3.1 Eigenschaftslosigkeit
3.2 Möglichkeitssinn und Essayismus
Teil II : Romantext als Kräftefeld
1. „Versuchsstation des Weltuntergangs“ : Chronotopos und sozialer Raum
1.1 Selbstreferenzialität und Außenreferenz : Das Eingangskapitel
1.2 Ein Land ohne Eigenschaften – Kakanien als Modell
1.3 Das Feld der Macht im Mann ohne Eigenschaften
2. „Zeitfiguren“ 1913/1930 „am gesellschaftlichen Schachbrett“ : Kapitalausstattung und Habitusbildung
2.1 Männer
Erben und Enterbte
Ulrich, Mann ohne Eigenschaften
Der Dilettant Walter, Mann mit Eigenschaften
Eigenschaftslosigkeit aus Marginalisierung : Ulrichs Alter Ego Moosbrugger
Der moderne Industrielle : Ulrichs Gegenspieler Arnheim
Adel und moderner Konservativismus : Ulrichs Inversion Leinsdorf
Aufsteiger und Gebremste
Realpolitik als ‚Antiessayismus‘ : Der Funktionär Tuzzi
Zur sozialen Erzeugung von Eigenschaften : Leo Fischel, Liberaler und ‚Jude‘
Ein trojanisches Pferd des Militärs : General Stumm von Bordwehr
Terroristen und Propheten
Forcierte ‚Eigenschaftlichkeit‘ : Der Antisemit Hans Sepp
Meingast, Faschist und Schwerenöter
Der selbstbewusste Proletarier und junge Sozialist Schmeißer
Friedel Feuermaul, Pazifist aus dem „Geiste des Expressionismus“
2.2 Frauen
Gefallene Geliebte
Zerrissener Zusammenhang, perspektivische Verschiebung : Ulrichs Geliebte Leona
Petrifizierte ‚Eigenschaftlichkeit‘, Macht des Faktischen : Ulrichs Geliebte Bonadea
Leidende an einer geheimnisvollen Zeitkrankheit
Wahnsinn als Methode : Clarisse
Die frustrierte Ehefrau Klementine Fischel
Ein gespaltener Habitus : Gerda Fischel
Angepasste und Dissidentinnen
Diotima, Frau mit Eigenschaften
Agathe, Frau ohne Eigenschaften
3. „Die falschen zwischenmenschlichen Vereinigungen unserer Gesellschaft“ : Konstellationen und Interaktionen
3.1 Gemischtgeschlechtliche Konstellationen : Männer und Frauen im 20. Jahrhundert
Ehen in der Krise
Erosion der Geschlechteridentitäten : Die „Träger des Zeitwandels“ Walter und Clarisse
Von der physiologischen „Zwangsherrschaft“ zur wissenschaftlichen Eheführung : Diotima und Tuzzi
Das schleichende Eindringen des Politischen ins Private : Leo und Klementine Fischel
Unordentliche Verhältnisse, Geschlechterkampf
Der Intellektuelle und die Kontrafaktur der ‚schönen Seele‘ : Ulrich und Bonadea
Coitus interruptus als „Lustselbstmord“ : Ulrich und Gerda
Liebesversuche jenseits der Ehe
Ulrichs frühes Einheitserlebnis
Die verbindende Kraft des Antisemitismus : Gerda Fischel und Hans Sepp
Liebe à la hausse, platonische „Begegnung zweier Berggipfel“ : Diotima und Arnheim
Die „letzte Liebesgeschichte“ als Experiment der Androgynie : Ulrich und Agathe
3.2 Gleichgeschlechtliche Konstellationen : Moderne Männerbeziehungen
Konkurrenz um Prinzipien und Menschen
Reviermarkierungen im Kampf um eine Frau : Tuzzi gegen Arnheim, Preußen gegen Österreich
Der Intellektuelle und der Großschriftsteller als Versucher : Ulrich gegen Arnheim
Ideologische Gegnerschaften, Klassenkampf
Entgegengesetzte „Exponenten des Zeitgeistes“ : Hans Sepp und Feuermaul
Bildungsbürger contra Kleinbürger : Ulrich und Hans Sepp
Bildungsbürger contra Proletarier : Ulrich und Schmeißer
Teil III : Erzeugungsformel des Werks und Selbstobjektivierung des Autors
1. Der Mann ohne Eigenschaften im zeitgenössischen literarischen Feld
1.1 ‚Negative‘ Anthropologie als literaturpolitischer Einsatz
1.2 Poetik des Essayismus – Musils vielfacher Bruch
2. Autor und Romanheld in der Moderne – Musils indirekte Selbstanalyse
Literaturverzeichnis
Musil-Texte
Andere Quellen
Nachschlagewerke
Allgemeine Forschungsliteratur
Sekundärliteratur zu Musil
Register
1. Personen
2. Literarische Figuren
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