Eisenbahn Spielen!
Peter Hörz
Eisenbahn Spielen!
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Gemessen an Transportleistungen und Motorisierungsgrad ist Deutschland eigentlich ein Autoland. Dass Deutschland aber auch ein Eisenbahnland ist, zeigt die Leidenschaft, mit der Lokomotivführer-Streiks und Pünktlichkeitsquoten von Zügen öffentlich diskutiert werden. Und vielen liegt die Bahn auch im wahren Wortsinn am Herzen – als nostalgisches Transportmittel von Geschichte und Geschichten, als Spielzeug, Freizeitbeschäftigung und Interessengebiet. Anhand ausgewählter Beispiele setzt sich »Eisenbahn Spielen« aus ethnografisch-kulturwissenschaftlicher Perspektive mit Aneignungen und Inszenierungen des Schienentransports in populären Kontexten auseinander. Gefragt wird nach dem kindlichen Eisenbahnspiel, nach der Präsentation der Eisenbahn im Museum, nach der Erinnerung an längst demontierte Gleise und nach männlicher Hegemonie im Eisenbahnverein. Vorgestellt werden ein interkulturelles Modellbahn-Bastelprojekt und ein Stück heile Männerwelt, das rund um eine Feldbahnanlage entstanden ist. Und es wird ganz grundsätzlich überlegt, in welchem Verhältnis die Eisenbahn zum schaffenden und spielenden Menschen steht und wie sich die populäre Begeisterung für Schienenverkehrsmittel erklären lässt.

Gemessen an Transportleistungen und Motorisierungsgrad ist Deutschland eigentlich ein Autoland. Dass Deutschland aber auch ein Eisenbahnland ist, zeigt die Leidenschaft, mit der Lokomotivführer-Streiks und Pünktlichkeitsquoten von Zügen öffentlich diskutiert werden. Und vielen liegt die Bahn auch im wahren Wortsinn am Herzen – als nostalgisches Transportmittel von Geschichte und Geschichten, als Spielzeug, Freizeitbeschäftigung und Interessengebiet. Anhand ausgewählter Beispiele setzt sich »Eisenbahn Spielen« aus ethnografisch-kulturwissenschaftlicher Perspektive mit Aneignungen und Inszenierungen des Schienentransports in populären Kontexten auseinander. Gefragt wird nach dem kindlichen Eisenbahnspiel, nach der Präsentation der Eisenbahn im Museum, nach der Erinnerung an längst demontierte Gleise und nach männlicher Hegemonie im Eisenbahnverein. Vorgestellt werden ein interkulturelles Modellbahn-Bastelprojekt und ein Stück heile Männerwelt, das rund um eine Feldbahnanlage entstanden ist. Und es wird ganz grundsätzlich überlegt, in welchem Verhältnis die Eisenbahn zum schaffenden und spielenden Menschen steht und wie sich die populäre Begeisterung für Schienenverkehrsmittel erklären lässt.

Language
German
ISBN
978-3-86395-214-3
Inhalt
Eisenbahn Spielen! Eine Einführung: Peter F. N. Hörz
Eisenbahn und Modelleisenbahn: Homo faber trifft Homo ludens: Bernd Rieken
Spur und Spiel: Die Eisenbahn als Spielzeug im 19.und 20. Jahrhundert: Charlotte Kalla
Aufgeschnitten, bewegt, in Szene gesetzt: Eisenbahnmodelle im Museum: Elisabeth Müller
Die Kleinbahn im Kopf: Erinnerungen zwischen Göttingen und Duderstadt: Anna Schäfer
Sehnsuchtsorte: Eisenbahnlandschaften in kleinen Maßstäben: Peter F. N. Hörz/Susanne Klenke
Wenn die Modelleisenbahn zur Modell-Eisenbahn wird: Männliche Idyllvorstellungen im Maßstab 1:1: Margaux Jeanne Erdmann
Interkulturelle Inszenierungen auf der Pressspanplatte: Modelleisenbahnbastelei als Integrationsprojekt: Johanna Marie Elle
»Unsere Frauen kümmern sich dann eher um das leibliche Wohl...«: Hegemoniale Männlichkeit im Eisenbahnverein: Laura Stonies
Wellenreiter im Alternativformat: Zu Strukturen und Perspektiven der aktuellen Eisenbahnbegeisterung: Manfred Seifert
Dank
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