Die Englische Manier
Anne-Katrin Sors
Die Englische Manier
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Die Schabkunst, aufgrund ihrer besonderen Blüte im englischen 18. Jahrhundert zur Zeit der Personalunion hannoverscher Herzogs- und britischer Königswürde auch „Englische Manier“ genannt, ist die erste grafische Technik, in der über Linie und Schraffur hinaus flächige Tonwerte und Tonwertabstufungen geschaffen werden konnten. Malerische Werte ließen sich erzeugen und malerische Werke nachbilden. Anders als in den liniengebundenen Techniken des Kupferstichs und der Radierung ermöglichten mechanische Aufrauhung und deren dosierte Glättung Töne von samtigem Schwarz bis zu reinem Weiß. Erfindung und Perfektionierung, Nutzung und Verbreitung, Traditionsbildung und Experimentalpotential dieser druckgrafischen Technik können anhand der Schabkunstwerke der Grafischen Sammlung der Universität Göttingen und einiger Leihgaben vorgeführt werden: 105 Werke demonstrieren erste Experimente deutscher und niederländischer Laien und Künstler, technische Perfektionierungen in den druckgrafischen Zentren Augsburg und Nürnberg, Adaptionen in Frankreich und Italien, Verselbständigung des Mediums in England und experimentelle Verwendung als künstlerisches Ausdrucksmittel in der deutschen Frühmoderne. Funktionsgebundene Nutzung als Medium der Gemäldereproduktion und lebensnahen Bildniskunst, und erstmals als Naturnähe ermöglichendes Dokumentationsmittel in den frühneuzeitlichen Naturwissenschaften werden thematisiert.

Die Schabkunst, aufgrund ihrer besonderen Blüte im englischen 18. Jahrhundert zur Zeit der Personalunion hannoverscher Herzogs- und britischer Königswürde auch „Englische Manier“ genannt, ist die erste grafische Technik, in der über Linie und Schraffur hinaus flächige Tonwerte und Tonwertabstufungen geschaffen werden konnten. Malerische Werte ließen sich erzeugen und malerische Werke nachbilden. Anders als in den liniengebundenen Techniken des Kupferstichs und der Radierung ermöglichten mechanische Aufrauhung und deren dosierte Glättung Töne von samtigem Schwarz bis zu reinem Weiß. Erfindung und Perfektionierung, Nutzung und Verbreitung, Traditionsbildung und Experimentalpotential dieser druckgrafischen Technik können anhand der Schabkunstwerke der Grafischen Sammlung der Universität Göttingen und einiger Leihgaben vorgeführt werden: 105 Werke demonstrieren erste Experimente deutscher und niederländischer Laien und Künstler, technische Perfektionierungen in den druckgrafischen Zentren Augsburg und Nürnberg, Adaptionen in Frankreich und Italien, Verselbständigung des Mediums in England und experimentelle Verwendung als künstlerisches Ausdrucksmittel in der deutschen Frühmoderne. Funktionsgebundene Nutzung als Medium der Gemäldereproduktion und lebensnahen Bildniskunst, und erstmals als Naturnähe ermöglichendes Dokumentationsmittel in den frühneuzeitlichen Naturwissenschaften werden thematisiert.

Language
German
ISBN
978-3-86395-162-7
Inhalt
Vorwort
Einführung
Die Englische Manier
Katalog
Anfänge der Schabkunst : Erfindung und erste Künstler
Ruprecht von der Pfalz
Johannes (Jan) Thomas von Ieper
Herman Hendrik de Quiter
Mezzotinto in Deutschland : Die druckgrafischen Zentren Augsburg und Nürnberg
Georg Fennitzer
Christoph Weigel
Elias Christoph Heiss
Bernhard Vogel
Johann Georg Seiller
Johann Georg Bodenehr
Johann Jacob Haid
Mezzotinto in den Niederlanden : De Zwarte Kunst
Peter Schenck d. Ä.
Jacob Gole
Cornelis Ploos van Amstel
Mezzotinto in Frankreich : La Manière Noire
Bernard Picart
André Bouys
Mezzotinto in England : The English Manner
Isaac Beckett
John Smith
Valentine Green
Richard Earlom
John Raphael Smith
Unbekannt, britisch
Mezzotinto in Italien : La Maniera Nera
Carlo Lasinio
Mezzotinto im 19. und 20. Jahrhundert : Schabkunst zwischen Reproduktion und künstlerischem Experiment
Ernst Friedrich Oldermann
Max Schwindt
Max Klinger
Leopold Graf von Kalckreuth
Schabkunst in den Naturwissenschaften
Ferdinand Stenglin
Georg Martin Preißler (1700 – 1754) und Nachfolger
Vergleichsabbildungen
Wasserzeichen
Literaturverzeichnis
Bildnachweis
Endnoten
Hinweise
Buchrücken
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