Fachspezifische und fachübergreifende Argumentation am Beispiel von Schöpfung und Evolution
Thomas Weiß
Fachspezifische und fachübergreifende Argumentation am Beispiel von Schöpfung und Evolution
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The study is in the German-speaking area the first and only one, which empirically evaluates the argumentation skills of students (n=48) at the high school level. It furthermore draws consequences for the research in youth theology. As the technical didactical background served creation as a narration about a good beginning, and evolution as a description of the origin and development of different species. This made it possible to explore the communication form „arguing“ in this fundamental research of the pedagogy of religion not only subject-specific but across different subjects. The results show that the researched students argue and thereby use different patterns subject-specific but also across different subjects. However, it remains unclear, whether they use these patterns consciously.

Die Studie ist im deutschsprachigen Raum die erste und bisher einzige, welche am Beispiel Schöpfung und Evolution das Argumentationspotential gymnasialer Oberstufenschülerinnen und Oberstufenschüler (n=48) empirisch erhoben, ausgewertet und fachdidaktische Konsequenzen für die Forschung zur Jugendtheologie abgeleitet hat. Vor den beiden fachwissenschaftlichen Hintergründen - Schöpfung ist eine Erzählung über einen guten Anfang; Evolution ist die Beschreibung zur Entstehung und Entwicklung der verschiedener Arten – wurde im Rahmen dieser religionspädagogischen Grundlagenforschung die Kommunikationsform Argumentieren nicht nur fachspezifisch sondern auch fachübergreifend ausgelegt. Die Ergebnisse zeigen, dass die untersuchten Schülerinnen und Schüler argumentieren und dabei unterschiedliche Muster fachspezifisch aber auch fachübergreifend einsetzen. Fraglich bleibt, ob sie die Muster bewusst verwenden.

Language
German
ISBN
978-3-8471-0506-0
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Table of Contents
Body
Vorwort
Einleitende Überlegungen
1. Problematisierung
2. Diskussion forschungsrelevanter Literatur
2.1 Beobachtungen zu argumentationstheoretischen Ansätzen
2.1.1 Fachdidaktische Forschung zum Argumentieren (Naturwissenschaft)
2.1.2 Allgemeinpädagogische Forschung zum Argumentieren
2.1.3 Fachdidaktische Forschung zum Argumentieren (Geisteswissenschaft)
2.1.4 Religionspädagogische Forschung zum Argumentieren
2.1.5 Resümee
2.2 Zur Anschlussfähigkeit der Studie an die religionspädagogische Forschung
2.2.1 Überlegungen zur Verhältnisbestimmung von Theologie und Naturwissenschaft
2.2.2 Kinder- und jugendtheologische Ansätze
2.2.3 Resümee
3. Grundsätzliche Überlegungen zur Studie und ihrer Grenzen
4. Aufbau und Gliederung der Studie
I. Hauptteil: Theoretische Grundlagen
1. Kapitel: Fachwissenschaftliche Positionen zu Schöpfung und Evolution
1.1 Schöpfungstheologische Positionen
1.1.1 Schöpfungstheologie – innertheologische Abgrenzung
1.1.2 Theologie als Wissenschaft
1.1.3 Schöpfungstheologische Positionen
1.1.4 Schöpfungstheologische Positionen im Horizont von Schülerinnen und Schülern
1.2 Evolutionstheoretische Positionen
1.2.1 Evolutionstheorie – innerbiologische Abgrenzung
1.2.2 Biologie als Wissenschaft
1.2.3 Evolutionstheoretische Positionen
1.2.4 Evolutionstheoretische Positionen im Horizont von Schülerinnen und Schülern
1.3 Diskussion im Hinblick auf die Forschungsfrage der Studie
1.3.1 Überlegungen zu fachspezifisch
1.3.2 Überlegungen zu fachübergreifend
1.3.3 Überlegungen zur Forschungsfrage
2. Kapitel: Argumentationstheoretische Positionen – zur Typologie von Argumentationsmustern nach Kienpointner
2.1 Theorien zur Präsupposition
2.1.1 Semantische und pragmatische Präsuppositionstheorie
2.1.2 Präsuppositionstheorie bei Kienpointner
2.2 Die Typologie von Argumentationsmustern nach Kienpointner
2.2.1 Typologie von Argumentationsmustern – Abgrenzungsprobleme
2.2.2 Typologie von Argumentationsmustern – kritische Reflexion
2.3 Pragmatischer Präsuppositionsbegriff und Argumentation
2.3.1 Zusammenfassung zum pragmatischen Präsuppositionsbegriff
2.3.2 Zur Voraussetzung der sprachlichen Äußerungsform Argumentation
2.3.3 Pragmatischer Präsuppositionsbegriff: Weltwissen und Sinnvoraussetzung
2.3.4 Pragmatischer Präsuppositionsbegriff: Fragliches und Orientierung
2.3.5 Pragmatischer Präsuppositionsbegriff und das Fragliche: Ermöglichung von Argumentationen
2.4 Resümee
II. Hauptteil: Sozialwissenschaftliche Methodik und Studien zur Instrumentüberprüfung
3. Kapitel: Qualitative sozialwissenschaftliche Methodik
3.1 Merkmale qualitativer sozialwissenschaftlicher Forschung
3.2 Qualitative Inhaltsanalyse nach Mayring
3.2.1 Gegenstand, Methode und Ziel der Qualitativen Inhaltsanalyse
3.2.2 Techniken der Qualitativen Inhaltsanalyse
3.2.3 Die inhaltsanalytische Strukturierung
3.2.4 Die formale Strukturierung
3.2.4.1 Kodierleitfaden
3.2.5 Gütekriterien
3.3 Das Fragliche in methodischer Hinsicht
3.4 Resümee
4. Kapitel: Lehrbuch- und Schülertextanalysen
4.1 Studie zu einem Text aus dem Lehrbuch Kursbuch Religion Oberstufe
4.1.1 Textwiedergabe
4.1.2 Analyse der Textbausteine
4.1.3 Zusammenfassung
4.2 Studie zu einem Text aus dem Lehrbuch Linder Biologie Oberstufe
4.2.1 Textwiedergabe
4.2.2 Analyse der Textbausteine
4.2.3 Zusammenfassung
4.3 Studie zu einem Text einer gymnasialen Oberstufenschülerin
4.3.1 Schülerimpuls
4.3.2 Wiedergabe des Schülertextes
4.3.3 Analyse der Textbausteine
4.3.4 Zusammenfassung
4.4 Resümee und Hypothesengenerierung
5. Kapitel: Reflexionen zu den theoretischen und methodischen Grundlagen
5.1 Fachwissenschaftliche und argumentationstheoretische Positionen
5.2 Sozialwissenschaftliche Methodik und Lehrbuchanalysen
5.3 Ergebnispräsentation
III. Hauptteil: Empirische Analyse
6. Kapitel: Vorbereitung und Durchführung der Materialerhebung
6.1 Der Schülerimpuls
6.1.1 Der Schülerimpuls – erster Teil
6.1.2 Der Schülerimpuls – zweiter Teil
6.1.3 Der Schülerimpuls – dritter Teil
6.1.4 Die Expertenkonsultation
6.1.5 Zusammenfassung
6.2 Die Pilotstudie im Bundesland Brandenburg
6.2.1 Rolleneinnahme
6.2.2 Inhaltliche Aufnahme des Impulses
6.2.3 Formale Kriterien einer argumentierenden Rede
6.2.4 Musterverwendung
6.2.5 Fachspezifische und fachübergreifende Muster
6.2.6 Zusammenfassung
6.3 Die Stichprobe
6.3.1 Gewinnung der Stichprobe
6.3.2 Externe und interne Codierung
6.3.3 Die konkrete Stichprobe
6.3.4 Inter-Coder-Reliabilität und Transkribierung
6.3.5 Tabellarische Darstellung der Stichprobe
6.3.6 Zusammenfassung
6.4 Resümee
7. Kapitel: Beschreibung der einzelnen Auswertungsschritte
7.1 Verfahren zur Identifizierung von Argumentationsmustern
7.1.1 Aufbereitung der Texte
7.1.2 Tabellarische Darstellung von Argumentationsmustern
7.1.3 Fachspezifisch und fachübergreifend – eine Konkretisierung
7.1.3.1 Fachspezifisch
7.1.3.2 Fachübergreifend
7.1.3.3 Markierung der Argumentationsmuster
7.1.4 Zusammenfassung
7.2 Materialzusammenfassung nach Mustern am Beispiel des Vergleichsmusters der Ähnlichkeit (Q5)
7.2.1 Allgemeines zum Vergleichsmuster
7.2.2 Allgemeines zum Vergleichsmuster der Ähnlichkeit (Q5)
7.2.3 Das Vergleichsmuster der Ähnlichkeit (Q5): die Fundstellen
7.2.3.1 Impulsvariante A – fachspezifisch-theologisch
7.2.3.2 Impulsvariante B – fachspezifisch-biologisch
7.2.3.3 Impulsvariante A und B – Mischformen
7.2.3.4 Zwischenergebnisse
7.2.4 Überlegungen zu den Mischformen im Zusammenhang mit Q5
7.2.4.1 Textbeispiel 1: t09ARu, TB1, Z01–06
7.2.4.2 Textbeispiel 2: t14ARu, TB3, Z19–29
7.2.4.3 Zwischenergebnisse
7.2.5 Zusammenfassung
7.3 Ankerbeispiele
7.3.1 Allgemeine Reflexion zu Ankerbeispielen
7.3.1.1 Zur methodischen Funktion von Ankerbeispielen
7.3.1.2 Zusammenstellung der Ankerbeispiele
7.3.1.3 Vollständige Muster und unvollständige Muster
7.3.1.4 Schematisierung des Verfahrens zur Präsentation von Ankerbeispielen
7.3.1.5 Zusammenfassung
7.3.2 Ankerbeispiele für die Muster der Großklassen I bis III
7.3.2.1 Ankerbeispiele der Großklasse I
7.3.2.2 Ankerbeispiele der Großklasse II
7.3.2.3 Ankerbeispiele der Großklasse III
7.3.2.4 Zusammenfassende Ergebnisse zum Kategoriensystem
7.4 Zur Güte des Kategoriensystems
7.5 Resümee
8. Kapitel: Fachspezifische und fachübergreifende Verwendung von Argumentationsmustern
8.1 Zur formalen Verwendung fachspezifischer und fachübergreifender Argumentationsmuster
8.1.1 Zur deskriptiven Verwendung von Argumentationsmustern
8.1.1.1 Fachspezifisch-theologisch
8.1.1.2 Fachspezifisch-biologisch
8.1.1.3 Fachübergreifend
8.1.1.4 Zusammenfassung zur deskriptiven Verwendung von Argumentationsmustern
8.1.2 Zur normativen Verwendung von Argumentationsmustern
8.1.2.1 Fachspezifisch-theologisch
8.1.2.2 Fachspezifisch-biologisch
8.1.2.3 Fachübergreifend
8.1.2.4 Zusammenfassung zur normativen Verwendung von Argumentationsmustern
8.2 Eine empirisch ausgewiesene Typologie zur Verwendung von Argumentationsmustern: Ergebnisse zu den Forschungsfragen eins und zwei
8.3 Resümee
8.4 Zur inhaltlichen Verwendung von Argumentationsmustern
8.4.1 Fallstudien Theologie
8.4.1.1 Schülerinnentext aus Brandenburg (Tn24ARu)
8.4.1.2 Schülertext aus Brandenburg (T25ARu)
8.4.1.3 Schülerinnentext aus Berlin (tn04ABio)
8.4.1.4 Schülertext aus Berlin (t14ARu)
8.4.2 Zusammenfassung der Fallstudien Theologie
8.4.3 Fallstudien Biologie
8.4.3.1 Schülertext aus Brandenburg (T04BRu)
8.4.3.2 Schülerinnentext aus Brandenburg (Tn03BRu)
8.4.3.3 Schülerinnentext aus Berlin (tn10BRu)
8.4.3.4 Schülertext aus Berlin (t12BRu)
8.4.4 Zusammenfassung der Fallstudien Biologie
8.4.5 Zusammenfassung der Fallstudien: Ergebnisse zur Forschungsfrage drei
8.5 Abschließende Reflexionen
IV. Hauptteil: Jugendtheologische Konsequenzen
9. Kapitel: Religionspädagogische Überlegungen zur Jugendtheologie
9.1 Prinzipielle Überlegungen zur Programmatik Jugendtheologie
9.1.1 Der programmatische Ansatz von Schlag und Schweitzer
9.1.2 Das Programm Theologisieren mit Jugendlichen nach Dieterich
9.1.3 Zusammenfassung
9.2 Argumentieren – kritische Überlegungen zur Programmatik Jugendtheologie
9.2.1 Kritische Diskussion zur Matrix Formen von Jugendtheologie
9.2.2 Theologie versus Theologisieren
9.2.3 Zusammenfassung
9.3 Schlussbetrachtungen
10. Verzeichnisse
10.1 Abbildungen
10.2 Tabellen
10.3 Literatur
Personenregister
Sachregister
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