Kultur als Eigentum: Instrumente, Querschnitte und Fallstudien
Stefan Groth
Kultur als Eigentum: Instrumente, Querschnitte und Fallstudien
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Im Zeitalter verknappender Ressourcen ist Kultur – beispielsweise in Form von traditionellem Wissen oder Kulturerbe – in den Brennpunkt wirtschaftlicher, politischer wie ideeller Interessen gerückt. Die Rechte an Eigentum oder Nutzung solcher Kulturgüter werden von internationalen Bühnen bis zu lokalen Schauplätzen verhandelt und implementiert. Nach sechs Jahren intensiver, interdisziplinärer Zusammenarbeit legt die DFG-Forschergruppe 772 („Die Konstituierung von Cultural Property: Akteure, Diskurse, Kontexte, Regeln“) einen mehrgliedrigen Ergebnisband zu diesem wichtigen, spätmodernen Phänomen der Konstituierung kulturellen Eigentums vor. Ein erster Teil bietet griffige Vorstellungen verschiedener internationaler Instrumente und Arenen, in denen Handhabung von Schutz und Inwertsetzung von Kultur im Mittelpunkt stehen. Der zweite Teil versammelt Beiträge, die zentrale Handlungsmotive und Legitimationsweisen der Inwertsetzung von Kultur erörtern und Konzepte, die dabei von besonderer Relevanz sind, durchleuchten. Im dritten Teil werden Ergebnisse aus den verschiedenen Teilprojekten der Forschergruppe vorgestellt.

Im Zeitalter verknappender Ressourcen ist Kultur – beispielsweise in Form von traditionellem Wissen oder Kulturerbe – in den Brennpunkt wirtschaftlicher, politischer wie ideeller Interessen gerückt. Die Rechte an Eigentum oder Nutzung solcher Kulturgüter werden von internationalen Bühnen bis zu lokalen Schauplätzen verhandelt und implementiert. Nach sechs Jahren intensiver, interdisziplinärer Zusammenarbeit legt die DFG-Forschergruppe 772 („Die Konstituierung von Cultural Property: Akteure, Diskurse, Kontexte, Regeln“) einen mehrgliedrigen Ergebnisband zu diesem wichtigen, spätmodernen Phänomen der Konstituierung kulturellen Eigentums vor. Ein erster Teil bietet griffige Vorstellungen verschiedener internationaler Instrumente und Arenen, in denen Handhabung von Schutz und Inwertsetzung von Kultur im Mittelpunkt stehen. Der zweite Teil versammelt Beiträge, die zentrale Handlungsmotive und Legitimationsweisen der Inwertsetzung von Kultur erörtern und Konzepte, die dabei von besonderer Relevanz sind, durchleuchten. Im dritten Teil werden Ergebnisse aus den verschiedenen Teilprojekten der Forschergruppe vorgestellt.

Language
German
ISBN
978-3-86395-204-4
Titelei
Inhaltsverzeichnis
Autoren
Cultural Property: Interdisziplinäre Forschung zu einem dynamischen Feld: Regina F. Bendix und Stefan Groth
Teil 1: Instrumente und Arenen
Das zwischenstaatliche Komitee der WIPO zu geistigem Eigentum an traditionellem Wissen, traditionellen kulturellen Ausdrucksformen und genetischen Ressourcen: Stefan Groth, Peter-Tobias Stoll und Miriam Sanmukri
Geographische Herkunftsangaben: Schutzinstrument der Europäischen Union für regionale Spezialitäten: Sarah May, Katia L. Sidali, Achim Spiller und Bernhard Tschofen
Welterbe: Brigitta Hauser-Schäublin und Regina F. Bendix
Das UNESCO-Übereinkommen von 2003 zur Erhaltung des immateriellen Kulturerbes: Aditya Eggert und Sven Mißling
Der Schutz beweglicher materieller Kulturgüter auf internationaler und nationaler Ebene: Anne Splettstößer und Alper Taşdelen
Teil 2: Querschnitte
Von Schutz bis Verwertung: Zielsetzungen und Begründungsmuster von Rechtsinstrumenten im Bereich kulturellen Eigentums: Stefan Groth und Sarah May
Kultur als Medium indigener Selbstbestimmung: Serena Müller und Miriam Harjati Sanmukri
Heritage und die Chimäre der Governance: Aditya Eggert und Arnika Peselmann
„Cultural Property“ im Rückblick - Der Eigentumsbegriff in unseren Forschungen: Gemeinsamkeiten und Unterschiede: Brigitta Hauser-Schäublin und Matthias Lankau
Eigentum, Kultur(erbe) und Wert: Regina F. Bendix
Teil 3: Fallstudien
Ein Kameruner Kulturerbe? 130 Jahre geteilte Agency: Das Netzwerk Tange/Schiffschnabel: Anne Splettstößer
Das völkerrechtliche Regime der Kulturgüterrückführung: Alper Taşdelen
Cultural Property und das Völkerrecht: Prinzipien des Kulturvölkerrechts: Peter Tobias Stoll und Sven Missling
From “Originals” to Replicas: Diverse Significance of Khmer Statues: Keiko Miura
An Account of Indigeneity: Court Festival and the Aristocratic-Self: Fadjar I. Thufail
Klänge und Töne als Cultural Property? Medienarchive, klingendes Kulturgut und die Bedeutung der Technik für die kulturelle Aneignung der Klangwelt: Johannes Müske und Thomas Hengartner
Aushandlung und Inwertsetzung der Kulturlandschaften Erzgebirge und Mapungubwe: Caren Bergs und Arnika Peselmann
Der Schutz von Kulturgütern: Zur ökonomischen Legitimation und existierenden Property Rights: Matthias Lankau, Marianna Bicskei, Kilian Bizer
Wie kommt der Berg in den Käse?Interdisziplinäre Zugänge zu Praktiken der Verräumlichung und Verrechtlichung kulinarischer Spezialitäten:Katia Laura Sidali, Sarah May, Bernhard Tschofen und Achim Spiller
Clustering Justice: Über normative Dimensionen kulturellen Eigentums: Stefan Groth und Lars Döpking
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