Reguliertes Abenteuer
Martina Gugglberger
Reguliertes Abenteuer
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Contents
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The book focuses on german speaking catholic missionary sisters who came to South Africa after 1945. In three chapters (space of origin, convent space, missionary space) the life stories are interpreted as an “adventure with a rule”. The group portrait shows motivations, daily life and experiences of one of the last generations of missionary women.

Das Buch stellt deutschsprachige katholische Missionarinnen, die seit 1945 in Südafrika tätig waren, in den Mittelpunkt. Entlang der drei Kapitel Herkunftsraum, Klosterraum und Missionsraum werden die Lebensgeschichten der Frauen als Erzählungen eines „regulierten Abenteuers“ interpretiert. Das daraus entstehende Gruppenporträt gibt Einblicke in Motivationen, Alltag und Erfahrungen einer letzten Generation von Missionarinnen.

Language
German
ISBN
978-3-205-79613-8
Martina Gugglberger. Reguliertes Abenteuer Missionarinnen in Südafrika nach 1945
Cover
Backcover
Impressum
ISBN 978-3-205-79613-8 Web-Link zur Buchdetailseite der Printausgabe
Inhaltsverzeichnis
Dank
Erster Teil: Einleitende Aspekte
1. Reguliertes Abenteuer – Einführung
1.1 Themenstellung
1.2 Teppiche aus Afrika – persönlicher Zugang zum Forschungsgegenstand
1.3 Begrifflichkeiten
2. Theoretische Betrachtungen
2.1 Räume als analytische Kategorie
2.2 Geschlechterverhältnisse in der Mission
Mission, Kolonialismus und Geschlecht
Beginn der „Frauenmission“
Frauen im Missionseinsatz
Frauenmission als Beitrag zur Emanzipation?
Gendered Missions im 20. Jahrhundert
2.3 Mission als Thema der Geschichtswissenschaften
3. Methodischer Zugang
3.1 Qualitative Forschung als Herausforderung
3.2 Feldphase im Missionskloster
3.3 Lebensgeschichtliche Interviews
Die Methode der Oral History
Interviewsample – Interviewsituationen
Transkription und Auswertung der Interviews
Probleme der Anonymisierung – kulturgeschichtliche Aspekte von Vornamen
4. Historischer Kontext
4.1 Das Entstehen der modernen/kolonialen Missionsbewegung
Der ‚Missionsbefehl‘
Das 19. Jahrhundert als „Missionsjahrhundert“
„Gründungsfrühling“ für (Missions-)Orden
4.2 Geschichte der Ordensgemeinschaft der Missionsschwestern vom Kostbaren Blut
Der Ordensgründer Wendelin Pfanner: Abt Franz
Josephine Emunds: Mutter Paula und die Gründung der europäischen Niederlassungen
Die deutsche Niederlassung im Kloster Neuenbeken
Die österreichische Niederlassung im Kloster Wernberg
Ordensstruktur und -hierarchie
Entwicklung des Missionsordens seit 1945
4.3 Katholische Mission in Südafrika
Missions-Strategie der Mariannhiller Mission
Gründung von afrikanischen Kongregationen
Die Katholische Kirche in Südafrika seit 1950
Katholische Missionsschulen
Veränderungen in der katholischen Missionsaktivität seit den 1950er Jahren
Afrikanische Schwestern vom Kostbaren Blut
Das Missionsgelände Mariannhill
Missionseinrichtungen außerhalb von Mariannhill
Zweiter Teil: Lebensgeschichten von Missionarinnen
1. Herkunftsraum
1.1 Örtliche und soziale Herkunft
Herkunftsorte
„Es kommt viel darauf an, wie du zu Hause aufgewachsen bist“ – Familienhintergrund
Geschwister und Verwandte als Ordensvorbilder
1.2 Begrenzungen und unerfüllte Wünsche
Kriegserlebnisse und Nachkriegserfahrungen
Schule und Ausbildung vor dem Klostereintritt
Arbeitswelten und Berufsleben vor dem Klostereintritt
„Ich war ein rüstiges Ding, ich konnte gut tanzen“ – jugendliche Lebensplanung und Zukunftswünsche
1.3 Religiöses Leben – „Da war eine Glaubensbegeisterung nach dem Krieg“
Religiöse Alltagspraxis in Familie und Pfarre
„Da war ein Leben in der Kirche“ – die Katholische Jugend in der Nachkriegszeit
„Vergissmeinnicht“ – die Mariannhiller Missionszeitschrift nach 1945
1.4 Entscheidung zum „Kloster gehen“
„Ich wollte nicht gehen, aber es lässt keine Ruhe“ – Berufungserlebnisse
Reaktionen auf den Klostereintritt
Wahl des Ordens
Vorbereitungen und Abschied
2. Klosterraum
2.1 Anreise und Ankunft im Kloster
2.2 Ordensausbildung
Postulat und Einkleidung
Ordensnamen
Ordenskleid
Noviziat
Profess
2.3 Aufbruch zum Missionseinsatz – „Das war irgendwie die Reise meines Lebens“
Aussendung zum Missionseinsatz
Zwischenstation im Mutterhaus Heilig Blut
Einreiseschwierigkeiten nach Südafrika
Reise nach Südafrika
3. Missionsraum
3.1 Ankunft in Südafrika – „Angekommen am Ziel der Träume“
„The first year was crucial“ – Anfangsschwierigkeiten
„Mit den Schwarzen in Berührung kommen“ – Ideal und Realität der ‚Missionsarbeit‘ in Südafrika
3.2 Karriere- und Bildungsnarrative
Aus- und Weiterbildung im Missionsraum
„Dahinter hat mehr oder weniger die Welt aufgehört“ – Missionseinsatz auf Außenstationen
„In Treue durchgehalten“ – Überlastung im Missionseinsatz
„Wer missioniert wurde, bin ich selber“ – Missionsverständnis am Beispiel ausgewählter Missionsprojekte
3.3 Das Apartheidsystem und der politische Wandel in Südafrika
Dritter Teil: Vergleichende Analysen
1. Muster des Erzählens – Analyse der Hauptnarrative
1.1 Erzählungen eines ‚regulierten Abenteuers‘
1.2 Lebensgeschichten als Bildungs- und Entwicklungsgeschichten
1.3 Beruf und Berufung: Mission als Alternativangebot für weibliche Jugendliche der Nachkriegszeit
1.4 Afrika als narrativer Sehnsuchtsraum
2. Forschungsgeschichtliche Kontextualisierung
2.1 Wie Missionarinnen ihre Lebensgeschichten erzählen – vergleichende Anmerkungen zu Befunden der Biografieforschung
2.2 Expatriate-Forschung: Bildungs- und Abenteuergeschichten
Resümee
Anhang
Literaturverzeichnis
Gedruckte Quellen
Zeitschriften
Interviews
Abbildungsverzeichnis
Tabellenverzeichnis
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