Sich windende Wege
Beatrice Voirol
Sich windende Wege
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Das Buch schildert die verschlungenen Wege der Meeresschnecke Melo im Westteil der Insel Neuguinea, in der indonesischen Provinz Papua. Zahlreiche Etappen dieser Wege durch die zerklüfteten und schwer zugänglichen Bergtäler und an der Südküste der Insel, aber auch in Museumssammlungen in Europa hat die Autorin selbst verfolgt und erforscht. Die Meeresschnecke Melo ist in den Küstengewässern Neuguineas beheimatet. Die kulturellen Erscheinungsformen ihrer Schale wurden aber, wie Museumsobjekte in europäischen Sammlungen belegen, auch in weit abgelegenen Tälern des Hochlandes im Innern der Insel gefunden. Auf den Spuren der Melo-Schnecke hat die Autorin Verbindungen hergestellt zwischen immobilen Museumsobjekten im Hier und dynamischen kulturellen Aneignungs- und Umdeutungsprozessen im Dort. So war es ihr möglich, frühkoloniale Verhältnisse, Handelswege, Tauschaktionen, Verwendungs- und Bearbeitungsformen in Neuguinea nachzuzeichnen und mit aktuellen Erscheinungsformen der Schale, etwa im katholischen oder touristischen Kontext, zu kontrastieren. In einer Reihe von Essays beschreibt sie Etappen von Wegen der Melo- Schnecke, die räumlich und zeitlich an unterschiedlichen Punkten einsetzen und enden. Literarisch gefärbte Passagen wechseln sich dabei mit unterschiedlichen theoretischen Ansätzen ab. So ist es gerade das Fragmentarische dieser Ethnografie, welches das Thema immer wieder neu und auf spannende Art zu beleuchten vermag.

Language
German
ISBN
978-3-941875-83-8
GBE4_Voirol_book_110404.pdf
Dank
Inhalt
Die Melo und ich - eine postmoderne Ethnografie
Über die Konstruktion der Männlichkeit: Der Halsschmuck und das männliche Ideal des Kriegsführers
Die Erinnerung der Kraft - die Kraft der Erinnerung
"... wie wenn man heute viel Geld hat." Zur Konstruktion von Wert am Beispiel der Melo-Schneckenschale
Konversion einer Schnecke: Kulturelle Aneignung der Melo-Schneckenschale im lokalen und im katholischen Kontext
Total mobil: Die Melo-Schneckenschale als Handelsware
Das Sammlungsobjekt, der Sammler, das Museum und das Sammeln –Reflexionen über komplexe Beziehungsstrukturen anhand einer Schambedeckung
Papua, das Meer, der See, die Himmelsrichtungen, der Berg und der Strand – kulturelle Raumstrukturierungen am Beispiel der Melo -Schneckenschale
Ende und Anfang der Wege: Museen, ethnografische Klassifikationssysteme und die Melo als Melo
Literatur
Anhang_I
Anhang_II
Anhang III
Buchrücken
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