Ökologische Transformationen und literarische Repräsentationen
Maren Ermisch
Ökologische Transformationen und literarische Repräsentationen
Free
Description
Contents
Reviews

to be completed

Seit den 1990er Jahren werden Fragen nach dem Verhältnis zwischen Veränderungen in der naturalen Umwelt und deren literarischen Repräsentationen im Bereich der Literaturwissenschaft unter dem Begriff Ecocriticism subsumiert und diskutiert. In diesem Band werden umwelthistorische Perspektiven ebenfalls in die Diskussion eingebunden. Dabei ist einerseits zu fragen, wie der Wandel im menschlichen Verhältnis zur »Natur« (und den sich wandelnden Bedeutungsnuancen dieses Begriffs) zu unterschiedlichen Zeiten in literarischen Texten verhandelt wird und welche neuen literarischen Ausdrucksformen er womöglich provoziert. Andererseits ist auch zu fragen, wie sich literarische und kulturelle Muster auf die Gestaltung der naturalen Umwelt auswirken können. Inwiefern korrespondieren dabei literarische Modellierungen des Wandels diachron und synchron mit Veränderungsprozessen in der Natur? Diese doppelte Fragestellung schließt auch die Möglichkeit einer wechselseitigen Kritik umwelthistorischer und literarischer Perspektiven ein.

Language
German
ISBN
978-3-941875-86-9
Kruse_Oekoliteratur_book_110204.pdf
Inhaltsverzeichnis
Manfred Jakubowski-Tiessen: Grußwort
Urte Stobbe, Ulrike Kruse, Maren Ermisch: Ökologische Transformationen und literarische Repräsentationen
Literatur
Alexander Starre: Always already green. Zur Entwicklung und den literaturtheoretischen Prämissen des amerikanischen Ecocriticism
1 Einleitung: Sorgen eines Ecocritics
2 Entstehung und Institutionalisierung des Ecocriticism
3 Prämissen und Verfahren des Ecocriticism
3.1 Naturerlebnis und Nature Writing
3.2 Dialog mit den Naturwissenschaften
3.3 Soziales Engagement und Naturnähe
3.4 Aktuelle Entwicklungen
4 Ausblick: Ecocriticism und Umweltgeschichte
Literatur
Julia Hoffmann: Blumenkinder Kinder- und Jugendliteratur ökokritisch betrachtet
1 Ökokritik und Kinderbuch
2 Blumenkinder und Kindergärten
3 „Es ist sehr natürlich, die blühende Rose und das unschuldige Mädchen miteinander zu vergleichen“
4 „Die Blumen, Dolmetscher der zartesten Empfindungen“
5 „There’s one other flower in the gardenthat can move about like you“
6 Tod und Tulpe
7 „Lasst Blumen sprechen“
Literatur
Ulrike Kruse: Die fleißige und nützliche Biene. Natur als Gegenstand und Metapher in der Hausväterliteratur
1 Quellentexte
2 Hausväterliteratur als Sachliteratur
2.1 Forschungsgeschichte und Definition
2.2 Struktur
2.3 Inhalt
3 Topikforschung
4 Bienen als Gegenstand und Metapher
4.1 Bienen metaphorisch
4.2 Bienen naturkundlich
4.3 Bienen ökonomisch
5 Schlussbetrachtungen
Literatur
Bernd Herrmann: Natura morte im Delikatessenladen
Natura morte im Delikatessenladen oder Wie viele Divisionen hat die Natur?
1 Im Delikatessenladen
1.1 Die Naturkonserve
1.2 Die konservierte Natur
2 Hase und Jäger
2.1 Der Hase ist Sinnbild der „zurückschlagenden Natur“
2.2 „Natur und Mensch“
3 Wie viele Divisionen hat die Natur?
Nachtrag zum Stillleben Abb. 2, Flegel, Schauessen
Literatur
Anhang
Axel Goodbody: Die Ringe des Saturn und Solar. Sinnbilder und Schreibstrategien in literarischen Stellungnahmen zur ökologischen Krise von W.G. Sebald und Ian McEwan
1 Einleitung
2 Die Ringe des Saturn
3 Schreibmodus und Gattungswahl als Mittel der umweltkommunikativen Rhetorik
4 Solar
5 Schluss
Literatur
Stefanie Schuh: Oikos, kosmos, textum:Ovids Metamorphosen
I
II
III
IV
Literatur
Frank Kelleter: Ecology / EconomyHenry David Thoreau geht spazieren
1 „To speak a word for Nature“: Thoreau und die ökologische Imagination
2 „The bare possibility of going somewhere“. Natur und Nation in Thoreaus Wanderungen
3 „All things considered“ Die Sprache der Natur in Walking und Walden
4 Schluss: Ökologie / Ökonomie
Literatur
Heinrich Detering: Der verbrecherische Hahnenfuß: Wilhelm Lehmanns Bukolisches Tagebuch
Literatur
Gabriele Dürbeck, Peter H. Feindt: Der Schwarm und das Netzwerk im multiskalaren Raum. Umweltdiskurse und Naturkonzepte in Schätzings Ökothriller
Einleitung
1 Globalität mit inhärenter Zentrum-Peripherie-Logik
2 Multiskalarität, Netzwerk, Vernetzung
3 Bezüge des Romans zu zeitgenössischen Umweltdiskursen
4 Ganzheitliche Naturvorstellungen und Schwarm alsvernetztes System
5 Fazit: Drei Konstellationen des Mensch-Natur-Verhältnisses
Literatur
Autorenverzeichnis
Buchrücken
The book hasn't received reviews yet.