Basiskomponenten der Persönlichkeit
Suitbert Ertel
Basiskomponenten der Persönlichkeit
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Thurstone's principle of simple structure is rejected and replaced by its converse, the principle of complex structure. Varimax, the popular simple structure rotation of factors, is replaced by varimin, a novel procedure taking account of the complexity of investigated variables (s. Ertel, 2011). An exploratory factor analysis of asimilarity matrix of 16 kinship terms showed that expected semantic features (sex, generation, nuclear family, lineality) manifest themselves by varimin rotation,while distorted clusters of kinship terms are obtained by varimax rotation.Varimin rotation was also applied to five PCA-factors obtained from 30 facet variables of NEO-PI-R (Ostendorf & Angleitner, 2004). As expected, variminrotatedfactors do not replicate the Big-Five factors neuroticism, extraversion, etc., they rather reveal basic componential features (usually called „dimensions‟): activation level (high-low), activation slope (ascending-descending), source of regulation (endodynamic-exodynamic), phenomenal quality (endomodal-exomodal), and functionality (eufunctional vs. dysfunctional). The well-known Big-Five factors represent clusters of those features rather than simple dimensions. Sensation seeking, internalexternalcontrol, i. e. further constructs of simple structure- oriented research, are likewise conceivable as patterns of functioning based on those five componentialfeatures. The validity of the five features obtained by varimin has largely beenconfirmed by rankings of the 30 NEO-PI-R facets using the features as judgmentalcriteria. Replacing Thurstonian simple structure by procedures aiming at complexstructure might help to generate a systemic architecture in the personality andindividual differences domains. More psychological functioning might be madetransparent by modelling patterns of basic features.

Seit über 70 Jahren kursieren in der Psychologie faktorenanalytische Modelle derPersönlichkeit. Methodologische Kontroversen, die jahrzehntelang die Szenebeherrschten, wurden seit etwa zwei Jahrzehnten von einem zunehmenden Konsensabgelöst. Das Fünf-Faktoren-Modell (FFM) hat die Vorherrschaft gewonnen.Das FFM ist indessen mit schwerwiegenden Mängeln behaftet, was die theoretischeDeutung der fünf Dimensionen betrifft. Der Verfasser hat dafür einen bislangunerkannten Fehler in den Grundauffassungen der Psychometrie verantwortlichmachen können (Ertel, 2011). In seiner vorliegenden Schrift wird die Szene dermethodisch und theoretisch mangelhaften Persönlichkeitsforschung aufgerollt.Ein neues Verfahren der Faktorenrotation (Varimin) wird eingesetzt, das im Unterschiedzur bisherigen Modellierung, das sich dem Prinzip der Einfachstrukturverschrieben hatte, der Komplexität der analysierten Variablen Rechnung trägt.Das Verfahren, das für die faktorenanalytische Forschung ein neues Paradigmaeröffnet, ermittelt Varianzquellen der Persönlichkeit, die als Basiskomponenteneines psychophysischen Ganzen eine funktionale Einheit erkennen lassen. Damitwerden die Hindernisse überwunden, die einem theoretischen Verständnis der Ergebnissefaktorenanalytischer Persönlichkeitsforschung bisher im Wege standen.

Language
German
ISBN
978-3-86395-039-2
Ertel_Basiskomponenten .pdf
Titelei
Inhalt
Zusammenfassung
Abstract
Vorwort
Kapitel 1: Semantische Komplexität am Beispiel von Verwandtschaftsbezeichnungen
Faktorenanalyse von Verwandtschaftsbezeichnungen
Datenbeschreibung und –verarbeitung.
Ergebnisse
Diskussion
Kapitel 2: Faktorenanalyse semantischer Merkmale bei persönlichkeitsbeschreibenden Facetten
Untersuchungsziel
Faktorielle Reanalyse von Daten eines Big-Five-Fragebogens
Präliminarien zur Deutungsarbeit
Die Faktor-Interpretationen
1. Aktivationsgrad (F5)
2. Aktivationstrend (F4)
3. Regulationsquelle (F3)
4. Phänomenqualität (F2)
5. Funktionsbilanz F1
Fazit: Etablierung systemischer Basismerkmale
Exkurs 1: Resonanz. Zur intrasystemischen Differenzierung des Faktors der Funktionsbilanz: Selbst- und Ichresonanz
Exkurs 2: Orientierung. Zur Differenzierung des Zusammenspiels der Basismerkmale: Fokale Richtungen und Perspektiven..
Kapitel 3: Überprüfung der Faktoren-Interpretation
Kapitel 4: Replizierbarkeit der Varimin-Faktoren
Kapitel 5: Die konventionellen Big-Five-Konstrukte interpretiert als Kombination der Varimin-Merkmalkomponenten
Neurotizismus
Extraversion-Introversion
Offenheit für Erfahrungen
Verträglichkeit
Gewissenhaftigkeit
Kapitel 6: Sensation Seeking und Internal-External Control aus der Sicht der Basismerkmale
Sensation Seeking
Internal-External Control (I-E)
Kapitel 7: Diskussion
Handelt es sich bei den Merkmal-Faktoren der Persönlichkeit um nur-semantische Faktoren?
Wie ist Persönlichkeit aufzufassen, wenn sie als Komplexstruktur und nicht als Einfachstruktur modelliert wird?
Verliert die exploratorische Faktorenanalyse angesichts der derzeitigen Dominanz der konfirmatorischen Faktorenanalyse an Bedeutung?
Hat man die Schwächen des Simple Structure-Prinzips nicht schon längst erkannt?
Hoffnungsgründe
Literatur
Anhang A
Anhang B
Anhang C
Glossar
Buchrücken
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