Opferschutz und Erziehungsgedanke im Jugendstrafverfahren
Jana Christina Zapf
Opferschutz und Erziehungsgedanke im Jugendstrafverfahren
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The dissertation investigates in which way the juvenile penal law allows for victim rights. This ques-tion is treated dogmatically and discussed in the lights of an empirical survey made specifically for this dissertation.

Der Gesetzgeber hat die Stellung des Verletzten im Strafverfahren in den letzten Jahrzehnten erheblich verändert. Die dem Verletzten nach und nach eingeräumten Informations-, Mitwirkungs- und Schutzrechte „stören“ das klassische Gegenüber von strafverfolgendem Staat und Angeklagten. In wichtigen Bereichen des Strafverfahrens muss daher eine neue Balance hergestellt werden. Das ist besonders prekär im vom Erziehungsgedanken beherrschten Jugendstrafverfahren. Die Arbeit untersucht, inwiefern die Besonderheiten des Jugendstrafverfahrens eine Berücksichtigung von Opferrechten zulassen. Im ersten Teil der Arbeit werden die dogmatischen Grundlagen einer Einbeziehung des Verletzten in das Jugendstrafverfahren dargestellt und die einzelnen Verletztenrechte ausführlich erörtert. Über die bloß theoretische Diskussion hinaus, wird im zweiten Teil der Arbeit der Konflikt zwischen den Verfahrensrechten des Verletzten und der erzieherischen Ausrichtung des Jugendstrafverfahrens empirisch beleuchtet. Zu diesem Zweck wurden Jugendrichter, Jugendstaatsanwälte und Strafverteidiger zu ihren Einstellungen, ihren Einschätzungen und ihrer praktischen Handhabung befragt.

Language
German
ISBN
978-3-86395-046-0
Titelei
Vorwort
Gliederung
Verzeichnis der Abbildungen und Tabellen
I. Abbildungen
II. Tabellen
Fragestellung und Terminologie
Erster Teil: Theoretische Grundlagen
A. Rahmenbedingungen einer verfahrensrechtlichen Einbeziehung des Verletzten ins Jugendstrafverfahren
I. Grenzen einer verfahrensrechtlichen Einbeziehung des Verletzten ins Jugendstrafverfahren
II. Gründe für eine verfahrensrechtliche Einbeziehung des Verletzten ins Jugendstrafverfahren
B. Die einzelnen Partizipationsrechte des Verletzten imJugendstrafverfahren
I. Differenzierung der Partizipationsrechte
II. Schutzrechte im weiteren Sinn (§§ 406d ff. StPO)
III. Aktive Verfahrensrechte
IV. Umfang der Hinweispflicht im Verfahren gegen Jugendliche bzw.Heranwachsende
Zweiter Teil: Empirische Untersuchung
A. Forschungstand und Forschungslücken im Bereich derVerletztenrechte im Jugendstrafverfahren
I. Untersuchungen zu den Bedürfnissen und Erfahrungen der Verletzten imStrafverfahren
II. Untersuchungen zur Umsetzung einzelner Partizipationsrechte
B. Gegenstand, Gestaltung und Durchführung derUntersuchung
I. Gegenstand der Untersuchung
II. Gestaltung und Durchführung der Untersuchung
C. Ergebnisse der empirischen Untersuchung
I. Allgemeine Merkmale der Stichprobe
II. Grundsätzliche Einstellungen zur Stellung des Verletzten im Jugendstrafverfahren
III. Umsetzung der einzelnen Verletztenrechte im Jugendstrafverfahren
IV. Zusammenfassung der Ergebnisse
Dritter Teil: Zusammenfassende Schlussbetrachtung
A. Rahmenbedingungen einer verfahrensrechtlichen Einbeziehung des Verletzten ins Jugendstrafverfahren
B. Die Partizipationsrechte des Verletzten im Jugendstrafverfahren aus theoretischer, empirischer und rechtspolitischer Sicht
I. Schutzrechte im weiteren Sinn
II. Privatklage (§ 80 Abs. 1 JGG, 374 ff. StPO)
III. Klageerzwingungsverfahren (§ 172 StPO)
IV. Nebenklage (§ 395 ff. StPO, 80 Abs. 3 JGG)
V. Adhäsionsverfahren (§ 403 ff. StPO, 81 JGG)
Vierter Teil: Anhang
A. Abbildungen
B. Tabellenanhang
C. Erhebungsinstrumente
Literaturverzeichnis
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