Nikolaus II. Esterházy (1765-1833) und die Kunst
Stefan Körner
Nikolaus II. Esterházy (1765-1833) und die Kunst
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Prince Nikolaus II Esterházy (1765–1833) is known as one of the greatest collectors and patrons of the arts of his time. Based on an ideological, historical and psychological framework, the biography fully illustrates his lifetime achievement with regard to the visual and performing arts. Against the backdrop of political and social changes in Europe between the French Revolution and the Year Of Revolutions 1848, this book discusses to what extent art served as a medium and strategy in the aristocracy’s effort to preserve its leading role in society, despite a loss of power as the Estates-based society was gradually replaced by one based on social classes.

Fürst Nikolaus II. Esterházy (1765–1833) war einer der größten Sammler und Kunstförderer seiner Zeit. Die Biographie stellt seine Lebensleistung in allen Bereichen der bildenden und darstellenden Kunst dar und begründet diese ideengeschichtlich und psychologisch. Vor dem Hintergrund der gesellschaftlichen und politischen Veränderungsprozesse Europas, zwischen Französischer Revolution und Vormärz, wird die Rolle der Kunst als Medium und Strategie der sozialhistorischen Behauptung der Adelswelt analysiert, die im Wandel von der Standes- zur Klassengesellschaft ihre Machtstellung einbüßte.

Language
German
ISBN
978-3-205-78922-2
Nikolaus II. Esterházy (1765–1833) und die Kunst
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Impressum
ISBN 978-3-205-78922-2 Web-Link zur Buchdetailseite der Printausgabe
Inhaltverzeichnis
Vorwort
Forschungs- und Quellenlage
Ziel und Methode
I. GEBOREN ZUM PRESTIGEVERBRAUCH. HERKUNFT UND EINFLUSSSPHÄREN (1765–1795)
1. Geboren ins Feenreich
1.1 Eszterház und die Kunst
1.2 Haydn und die Hofhaltung
2. Erzogen für die Dynastie
2.1 Prinzenbildung
2.2 Heirat und Prinzenresidenz
3. Erwachsensein am Epochenumbruch
3.1 Neue Formen für alte Gesten
3.2 Feiern statt Revolution
3.3 Grenzen des Prestigeverbrauchs
II. PROBIEREN UND SUCHEN. ANFANGSJAHRE ALS MAJORATSHERR UND KUNSTFÖRDERER (1795–1802)
1. Als Majoratsherr begütert und spekulationsfreudig
2. Als Obergespan anmaßend, weil kaiserlich
3. Auf Italienreise enthusiastisch und modebeflissen
3.1 Im deutschen Künstlerleben
3.2 Ein Kunstmarkt und viele Interessen
3.3 Viele Bilder und eine Galerie-Idee
4. Als Wiener Bürger provokativ
5. Als Mensch schwärmerisch
6. Als Militär und Diplomat erfolglos, aber repräsentativ
7. Als Sammler und Kunstförderer vielgestaltig, aber systematisch
7.1 Musikpflege
7.2 Bibliothek und Kupferstichsammlung
7. 3 Gemäldesammlung
7.4 Naturwissenschaften
8. Als regierender Souverän feierlich und ambitioniert
8.1 Bauten zum Feiern in Eisenstadt
8.2 Depression und Vision
III. GESTALTEN WIE EIN KÖNIG. DIE GLANZZEIT VON KUNSTFÖRDERUNG UND HOFHALTUNG (1803–1813)
1. Der Fürst sammelt in Paris Inspirationen
1.1 Begegnung mit Napoléon
1.2 Im Salon- und Luxusleben
1.3 Sammlungen, Architekturen und Experten
2. Der Fürst sammelt in London Innovationen
2.1 Besuche in Königs- und Landhäusern
2.2 Innovationstransfer von London nach Eisenstadt
3. Der Fürst baut eine Kulturlandschaft  : Eisenstadt
3.1 Marientempel und Maschinenhaus als Voraussetzung
3.2 Eisenstädter Schloss und Garten als Zentrum der Anlagen
3.3 Eisgruber Nützlichkeit als Grundlage der Kulturlandschaft
3.4 Kleinbauten und Gärten als Mittel der Verschönerung
3.5 Wirtschaftsbauten als innovative und gestalterische Akzente
3.6 Schloss und Garten Pottendorf als privates Refugium
3.7 Wörlitzer Visionen als ideengeschichtliche Grundlage
4. Der Fürst gründet einen Musenhof
4.1 Kupferstichkabinett und Gemäldesammlung149
4.2 Bibliothek
4.3 Musik, Theater, Festkultur191
5. Der omnipräsente Fürst ist kaisernah
5.1 Hoftheaterdirektion und Festinszenator
5.2 Residenzen und Bauten
6. Der Fürst wird in seinem Stand erhöht
6.1 Die erste Standeserhöhung  : Fürst von Edelstetten
6.2 Die zweite Standeserhöhung  : König von Ungarn
7. Der Fürst schöpft neue Hoffnung
7.1 Der Fürst geht in Paris einkaufen
7.2 Neuer Drive für den Eisenstädter Musenhof
7.3 Eröffnung der Esterházy-Galerie in Laxenburg
7.4 Die Plaideux-Affäre
8. Der Fürst ist krisengeschüttelt
8.1 Der Fürst opponiert gegen den Kaiser
8.2 Die Fürstin zieht aus
8.3 Der Erbprinz heiratet
8.4 Der Fürst ist bankrott und flieht nach Italien
8.5 Neue Machtverhältnisse
IV. RÜCKZUG IN DIE KUNST. DIE SEHNSUCHT NACH SÜDLICHER SONNE UND DIE GRÜNDUNG DES MARIAHILFER MUSEUMS (1814–1824)
1. Sonne statt Wiener Kongress
1.1 Der Kauf des Mariahilfer Palais3
1.2 Papst, König, Ex-Kaiser, Familie und ein Kongress
1.3 Neue Hoffnung und ewige Leidenschaft
2. Auf Italienreisen  : Kunst statt Verantwortung
2.1 1816/17 auf Sammlerreise
2.2 1818/19 und 1819/20  : Vollendung der Skulpturensammlung
3. Ausbau des Museums in Mariahilf
3.1 Aufstellung der Sammlungen
3.2 Publizistische Weihen
3.3 Die Vollendung des Museums
4. Ausbau der Kunst- und Wissenschaftssammlungen
4.1 Gemäldegalerie und Kupferstichkabinett
4.2 Bibliothek
4.3 Mineralien- und Muschelsammlung
4.4 Juwelensammlung
4.5 Pflanzensammlung
5. Auf Vollendungskurs  : Eisenstadt wird fertiggestellt
5.1 Schloss und Garten
5.2 Ehemalige Kulturlandschaft
5.3 Landpartien und Gäste
6. Glanz abseits der Wiener Öffentlichkeit
6.1 Schloss Miklosvár und Pfannberg
6.2 Die Krönungsbotschaft 1821 in London
6.3 Verluste und der Versuch der Umorientierung
6.4 Gesellschaft und Galerie in Unordnung
V. AM ENDE. KONFLIKTE UND DIE FLUCHT AUF DIE INSEL MAINAU (1825–1833)
1. Aus dem Schussfeld der Kritik auf die einsame Insel
1.1 Neue Wiener Landhäuser  : Schloss Hacking und das Haus im Prater
1.2 Insel Mainau
2. Endzeit
2.1 Sorge ums Seelenheil
2.2 Das Todesjahr
3. Die Auflösung der Sammlungen
FAZIT. KUNST ALS MEDIUM DES MACHTWILLENS. KUNST ALS REFUGIUM DER HOFFNUNG. KUNST ALS AUSDRUCK DER FREIHEIT
Quellen- und Literaturverzeichnis
Quellen
Literatur
Periodikaauswahl
Personenverzeichnis
Ortsverzeichnis
Dank
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