Philosophische Theologie im Umbruch
Augustinus Wucherer-Huldenfeld
Philosophische Theologie im Umbruch
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Part of Philosophical Theology in Transition (Vol. II/2): Atheistic Philosophers after Hegel and den scotistisch Tradition, wich obscures an phaenomenological and existential understanding of being (creation) as a gift, reject the existence of God to protect human dignity, independence and liberty, developed their own ontologies and are not postmetaphysical thinkers.

Philosophische Theologie im Umbruch (II/2) vertieft den Dialog mit den Atheisten (in II/1) metaphysikgeschichtlich. Sie verbleiben trotz Abkehr von Hegel durch die Entwick-lung eigener Ontologien im Raum der Metaphysik. Das von ihnen sowie ihren theologischen Gegnern vorausgesetzte Seinsverständnis nivelliert die Schöpfer-Geschöpf-Beziehung und entstellt sie technomorph. Die Dekonstruk-tion mündet in eine Philosophie der Schöpfung als Gabe, die nicht ohne Sein zu denken ist.

Language
German
ISBN
978-3-205-79666-4
Philosophische Theologie im Umbruch
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Impressum
ISBN 978-3-205-79666-4 Web-Link zur Buchdetailseite der Printausgabe
Inhaltsverzeichnis
Zweites Kapitel
Atheismus im Raum der Metaphysik
I. Achter Exkurs: Ontologische Transzendentalien: Stationen der Entfaltung ihres befreienden Sinnes und des Zerfalls
1 Quellen
1.1 Aristoteles
1.2 Aurelius Augustinus (356–430)
2 Die Fassung der Quellen durch die lateinische Scholastik
2.1 Philipp der Kanzler (†1236)
2.2 Thomas von Aquin (um 1225–1274)
3 Überlieferung zwischen Neuaufbrüchen und Versanden
3.1 Meister Eckhart (um 1260–1327/28)
3.2 Johannes Duns Scotus (um 1265/66–1308)
3.3 Auf dem Weg zur Auflösung der disjunktiven Transzendentalien
4 Neuere Entwicklungen und Würdigung der Philosophie der Transzendentalien
II. Exemplarische Gestalten atheistischen Denkens aus metaphysikgeschichtlicher Sicht
1. Hegels spekulative Metaphysik als Anstoß zu einem neuen ›Atheismus‹
1.1 Hegels System der Logik als ›meta-physische‹ Theologie
1.2 Hegels dialektische Transformation des Scotismus
1.2.1 Die dialektische Fassung der transzendentalen Seiendheit
1.2.1.1 Der scotische/scotistische ontologische Ansatz
1.2.1.2 Hegels spekulative Dialektisierung des scotistischen Seins
1.2.2 Verwandtschaftliches und Unterschiedliches in der scotistischen und hegelschen Rezeption der theologischen Metaphysik des Aristoteles
1.2.2.1 Zur Einleitung in die Metaphysik des Aristoteles
1.2.2.2 Zur scotischen/scotistischen Rezeption des Aristotelismus
1.2.2.3 Zur Rezeption des scotistischen Aristotelismus und des Aristoteles bei Hegel
1.2.3 Die dialektische Fassung der disjunktiven Transzendentalien von Endlichkeit und Unendlichkeit als Gottesbeweis
1.2.3.1 Die Selbstaufhebung des Endlichen zum ideellen Sein im Unendlichen
1.2.3.2 Die Erneuerung des ontologischen Gottesbeweises
b) Die dialektische Konzeption Hegels
1.2.3.3 Die logische Theorieform des ontologischen Gottesbeweises in Gestalt des disjunktiven Schlusses bei Hegel
1.3 Möglichkeit und Notwendigkeit einer atheistischen Relektüre der Philosophischen Theologie Hegels
1.4 Umdrehung scotistisch grundgelegter Metaphysik und Abkehr von ihr als methodischer Schlüssel zu neuer Wahrheit und der ihr entsprechenden Praxis
2 Der Atheismus Ludwig Feuerbachs vor dem Hintergrund seiner Metaphysik
2.1 Feuerbach  : Eine Grundlegung zukünftiger ›Metaphysik‹
2.2 Feuerbachs Ontologie des Menschen und seiner Welt
2.2.1 Das Seiende (das individuelle Wesen) als solches
2.2.2 Grundlegende Bestimmungen des Seins von Seienden
a) Dasein
b) Existenz
c) Subjektivität und Objektivität
d) Realität und Wirklichkeit
2.2.3 Das unmittelbare Einssein von Sein und Wesen in seiner Brüchigkeit
2.2.4 Die Rückwendung vom nominalen zum verbalen Seinsverständnis
2.2.5 Die Wendung zur lebensweltlichen Sinnlichkeit im Miteinandersein
2.2.6 Die Liebe als der Sinn von Sein
a) Liebe als das Herz des Menschen
b) Liebe als Naturnotwendigkeit und Naturbedürfnis
c) Grundlagen feuerbachscher Ethik  : Liebe als Wille und Wohlwollen
d) Zur Problematik und Würdigung von Feuerbachs Philosophie der Liebe
e) Das Sein als das zu Liebende
2.3 Die atheistische Auflösung der Dialektik des Endlichen und des Unendlichen
2.3.1 Das religiöse Bedürfnis und die Abhängigkeit von Gott
2.3.2 Der Ursprung der Ideen
2.3.3 Das konkrete Gattungswesen
2.3.4 Das abstrakte Gattungswesen und die Konstitution der christlichen Religion
2.3.5 Religion als dialektisches Moment der Natur- und Weltgeschichte
2.3.6 Philosophisches Motiv und logische Struktur des Atheismus
2.3.7 Zur kritischen Würdigung des Atheismus bei Feuerbach
3 Ontologie und Philosophische Theologie bei Karl Marx
3.1 Zur Blockade der ontologischen Marx-Deutung und ihre Durchbrechung
3.2 Die Religionskritik innerhalb des Ganzen der Entfremdungstheorie
3.2.1 Entstehung der Entfremdungen
3.2.2 Aufhebung der Entfremdungen
3.2.3 Zwei Gestalten religiöser Entfremdung
3.2.4 Reduktive Herleitung und Wesen der Religion
3.3 Philosophische Motivation des marxschen Atheismus
3.3.1 Bio- und soziografische Notiz über Marxens religiöse Sozialisation
3.3.2 Ein Schlüsseltext zur Erhellung der philosophischen Motivation des marxschen Atheismus
3.3.3 Kommentar
3.3.3.1 »Das selbstständige Wesen« (der erste Textabschnitt)
a) Einzelwesen, Wesensgeschichte und Wesensverfassung
b) Wesensgrund
c) Gesellschaftliches Wesen
3.3.3.2 Das abhängige Wesen (der zweite Textabschnitt)
a) Von der Gnade eines anderen leben
b) Das Verhältnis von Gott und Mensch
c) Theismus und Atheismus als praktisch zu überholende Kategorien
d) Positive Zielsetzung
3.3.3.3 Schöpfungstheorie als Ausdruck entfremdeter Praxis (der dritte Textabschnitt)
3.3.4 Die strukturelle Eigenart der atheistischen Motivation bei Marx
3.4 Marxens Atheismus im Horizont abendländischer Substanzmetaphysik
3.4.1 Neunter Exkurs Einige Grundtypen von Substanzmetaphysik
3.4.2 Die marxsche Auseinandersetzung mit der Substanzmetaphysik
3.5.1 Schelling
3.5.2 Karl Rahner
4 Phänomenologische Ontologie und atheistische Umkehrung der Ontotheologie bei Jean-Paul Sartre
4.1 Phänomenologische Ontologie
4.1.1 Das An-sich-sein
a) Vom Seinsphänomen zur Existenz als grundloser Grund
b) Dramatische Enthüllung der Existenz im »Ekel«
c) Auseinandersetzung mit dem An-sich-sein bei Hegel und Heidegger
d) Von Husserls Vorrang der Subjektivität vor der Objektivität zum Vorrang der Existenz vor der Essenz
4.1.2 Das Für-sich-sein
a) Das Sein und das Nichts
b) Zeitlichkeit des Für-sich-seins
c) Das Für-sich-sein als Freiheit
d) Das Für-sich-sein als Aporie
4.1.3 Das Für-Andere-sein
a) Grundbedingungen der Theorie des Seins-für-andere
b) Der phänomenologische Aufweis der Erfahrung des Anderen als Anderen
c) Aporien der Entfaltung mitmenschlicher Beziehungen
4.1.4 Kritische Zwischenbemerkungen
a) Zum Phänomenbegriff
b) Das Für-sich-sein
c) Für-Andere-sein
4.2 Atheistische Umkehrung der Ontotheologie
4.2.1 Die metaphysische Grundposition des ontotheologisch vermittelten Atheismus
4.2.2 Das existenzielle Moment in der Begründung des postulatorischen Atheismus Sartres
4.2.2.1 Die Destruktion des »Kreationismus« aufgrund des existenziellen Verhältnisses des Menschen zum An-sich- und Für-sich-sein Gottes
a) Der deistische »Kreationismus« im Übergang zum Atheismus
b) Theistischer »Kreationismus« und postulatorischer Atheismus
4.2.2.2 Humanismus gegen ergologisch-technomorphen »Kreationismus«
4.2.2.3 Die existenzielle Kritik des göttlichen Blickphänomens
5 Zur Kritikwürdigkeit überkommener Schöpfungsmetaphysik
5.1 Zur existenziellen und ontologischen Problematik des Andersseins Gottes
5.1.1 Ontotheologisch konzipiertes Anderssein im theologischen Absolutismus
5.1.2 Das Nicht-Anderssein Gottes
5.2 Zur Ontologie der Geschöpflichkeit des Geschaffenen
5.2.1 Zehnter Exkurs Die Grundartikulation des Seins in Existenz und konkreter Essenz
a) Zur Auflockerung der Begrifflichkeit
b) Der universalontologische Anspruch der Konstitution des Seienden aus Existenz und Essenz (Seiendheit, Realität)
c) Wesen und Existenz im geschaffenen und ungeschaffenen Seienden
d) Der Vorrang des Wesens (Seiendheit, Realität) vor der Existenz
e) Zum theologischen Interesse am Unterschied von essentia (entitas, realitas) und existentia
5.2.2 Dekonstruktion der ontologischen Vorgeschichte des geläufigen Schöpfungsverständnisses als Herstellung (poiesis)
a) Ontologische Rückfrage nach dem Bedeutungsursprung von essentia (entitas, realitas) und existentia
b) Die universalontologische Deutung der Physis als Poiesis bei Platon
c) Elfter Exkurs : Die Vierursachenlehre des Aristoteles
d) Gründe für die Universalisierung des herstellend-hervorbringenden ­Verhaltens als maßgebenden Horizonts der Auslegung des Seienden
5.2.3 Streiflichter zur Begegnungsgeschichte des ergologisch-technomorphen Daseinsverständnisses und des biblischen Schöpfungsverständnisses
a) Problemstellung
b) Spätantike
c) Mittelalter
d) Neuzeit
5.3 Zur Kritik des ergologisch-technomorphen Seinsverständnisses als Implikat der Entstellung des originären biblischen Schöpfungsglaubens
5.3.1 Problemstellung
5.3.2 Zwölfter Exkurs Vom Wesen des Dinges
a) Der ontologische Horizont unseres Verhaltens zu Dingen
b) Zur ontologischen Dinginterpretation
5.3.3 Dreizehnter Exkurs Personales Sein und Hergestelltsein
a) Wassein (Wesen) und Wersein (Person)
b) Ontisches Dasssein (Existenz) des Dings und existenziales Dasssein des Daseins
5.3.4 Vierzehnter Exkurs Existenz und Wirklichkeit  ?
5.3.5 Fünfzehnter Exkurs Wirkliches, Wirklichsein und Wirklichkeitsschöpfung
5.3.6 Zur Herkunft der Plausibilität der universalisierenden Tendenz herstellenden Verhaltens aus der Seinsverfassung des Daseins
5.4 Philosophisch-theologische Sichtung des biblischen Schöpfungsverständnisses im Blick auf sein ontologiekritisches Potenzial
5.4.1 Zur Problemstellung
5.4.2 Welt- und Menschenschöpfungsaussagen
a) Weltschöpfungsaussagen
b) Menschenschöpfungsaussagen
5.4.3 Weisen der Entstehung von Welt und Mensch als Schöpfung
a) Schöpfung durch Grundlegen, Aussaat, Zeugung und Geburt (Wachsen und Werden)
b) Schöpfung durch Handwerk
c) Schöpfung als Streit und Kampf
d) Schöpfung als Wort
e) Schöpfung als Stiftung eines Ortes menschlichen Daseins und als Aufgabe
f) Zur Fragwürdigkeit der lebensweltlichen Zusammengehörigkeit von Welt- und Menschenschöpfung
5.4.4 Überlegungen zum ›Sitz im Leben‹ der Schöpfungstheologie
a) Als theoretisch-spekulative Annahme entstelltes Schöpfungsverständnis
b) Der originäre Schöpfungsglaube als personal-dialogischer Glaube
5.4.5 Zur philosophisch-theologischen Vertiefung des Schöpfungsglaubens
a) Anfang und Beginn der Schöpfung
b) Totalabhängigkeitscharakter des geschaffenen Seins (Seienden) im Widerspruch zum Geschenkcharakter auch in der Offenbarungstheologie
c) Schöpfung  : kein Anthropomorphismus – ›Theo‑morphie‹ der Geschöpfe  ?
d) Zur Diskussion der praktischen Folgen biblischer Schöpfungstheologie
6. Die Herausforderung des Schöpfungsglaubens für das Philosophieren und das Paradigma einer Philosophie der Schöpfung bei Thomas von Aquin
6.1 Die Herausforderung durch den jüdisch-christlichen Schöpfungsglauben 
6.2  Universelle Herausforderung zum Bedenken des Schöpfungsglaubens  ?
6.3 Der Grundgedanke thomasischer Schöpfungsontologie
a) Ontologische Konkretion des Zugangs zum Schöpfungsverständnis
b) Ereignishaftigkeit als Schlüssel zum Schöpfungsverständnis
c) Der Gabe- und Geschenkcharakter des Seins
d) Konfrontation mit der Metaphysikkritik Heideggers
Als Nachwort ein Ausblick
Literaturverzeichnis für den Band II
Personenregister
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