Reform des familiengerichtlichen Verfahrens
Volker Lipp
Law
Reform des familiengerichtlichen Verfahrens
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Contents
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This volume documents the proceedings of the first "Family Law Forum which took place in Göttingen on June 28 2008. Just before the conclusion of the legislative process, reknowned experts from science, policy and practice discussed the new "Law on the Proceedings in Family Matters and in Matters of Voluntary Systems of Law," (FamFG) that came into effect in September 2009. This volume includes an extensive overview of the features of the new family law and analysis and opinions on various aspects of the law.

Dieser Band dokumentiert die Vorträge des ersten Familienrechtlichen Forums Göttingen, das am 28. Juni 2008 stattgefunden hat. Unmittelbar vor dem Abschluss des Gesetzgebungsverfahrens erörterten Experten aus Wissenschaft, Politik und Praxis das im September 2009 in Kraft tretende Gesetz über das Verfahren in Familiensachen und in den Angelegenheiten der freiwilligen Gerichtsbarkeit (FamFG). Der Band enthält einen Überblick über die Grundzüge des neuen Familienverfahrensrechts sowie Analysen und Stellungnahmen zu einzelnen Bereichen. Dabei werden schwerpunktmäßig das neue Rechtsmittel- und Vollstreckungssystem, das Hinwirken auf Einvernehmen, das Vermittlungsverfahren, der Verfahrensbeistand, der Umgangspfleger und das Verfahren bei Kindeswohlgefährdung behandelt. Darüber hinaus wird eine interdisziplinäre Perspektive durch die soziologische Einordnung der derzeitigen Reformen in den Kontext der allgemeinen Familien- und Sozialpolitik eröffnet.

Language
German
ISBN
978-3-940344-64-9
Volker Lipp, Eva Schumann, Barbara Veit (Hg.) Reform des familiengerichtlichen Verfahrens
Vorwort
Inhaltsverzeichnis
Das neue Familienverfahrensrecht Röse Häußermann
I. Einleitung
II. Einige Bemerkungen zum Allgemeinen Teil des FamFG
III. Allgemeine Bemerkungen zum Familienverfahrensrecht im FamFG
IV. Einige Bemerkungen zu einzelnen Familiensachen
V. Ausblick
Verfahren in Kindschaftssachen Michael Coester
I. Begriff und Grundkonzeption
II. Internationale Zuständigkeit
III. Vorrang und Beschleunigung, § 155 I FamFG
IV. Einvernehmen
V. Verfahrensbeistand, § 158 FamFG
VI. Schlussbemerkung
„Familienversagen“ und Familienpolitik Ilona Ostner
I. Einleitung
II. Die soziale Konstruktion von Problemen oder Kindeswohlgefährdungals „problematisches Problem“
III. „Familienversagen“
IV. „Entfamilisierung“ als politische Strategie und radikalerPolitikwechsel
V. Entfamilisierung und Elternvorrang
VI. Triebkräfte und Akteure des Wandels
Die Neuregelungen zum gerichtlichen Hinwirken auf Einvernehmenund zum Vermittlungsverfahren des Gerichts nach demFamFG-Entwurf Heiko Wagner
I. Allgemeine Ausgangsposition
II. Einvernehmliche Konfliktlösung – konkrete rechtlicheAusgestaltung in Kindschaftssachen
III. Vermittlungsverfahren – konkrete rechtliche Ausgestaltung inKindschaftssachen
Einvernehmliche Konfliktlösungen und VermittlungsverfahrenAnmerkungen aus anwaltlicher Sicht Ingeborg Rakete-Dombek
I. Neue Sprachregelungen
II. Vorrang- und Beschleunigungsgebot, § 50e FGG, § 155 FamFG
III. § 630 ZPO wird abgeschafft (Art. 29 Nr. 15 FGG-RG)
IV. § 135 FamFG: Außergerichtliche Streitbeilegung über Folgesachen,Obliegenheit zur Teilnahme an einem kostenfreien Informationsgespräch
V. § 137 FamFG: Zweiwochenfrist
VI. § 156 I 1 FamFG: Hinwirken auf Einvernehmen
VII. § 50f FGG n.F., § 157 FamFG: Erörterung der Kindeswohlgefährdung
VIII. § 89 FamFG: Ordnungsgeld statt Zwangsgeld
IX. § 158 IV FamFG: Aufgaben des Verfahrensbeistands
X. Neufassung § 1684 III BGB und § 1685 III BGB durch Art. 50 FGGRG:Umgangspflegschaft
XI. § 52 III FGG n.F.20
XII. § 163 FamFG: Begutachtung oder Erzielung des Einvernehmens,Frist für den Sachverständigen
XIII. § 165 FamFG: Vermittlungsverfahren
XIV. Insgesamt
Einvernehmliche Konfliktlösungen und VermittlungsverfahrenAnmerkungen aus richterlicher Sicht Joachim Maier
Die Änderungen des FamFG-Entwurfes im Instanzenzug und inder Vollstreckung Heiko Wagner
I. Rechtsmittel
II. Vollstreckung
Das FamFG in Familienstreitsachen1 Heinrich Schürmann
I. Prozessordnung und materielles Recht
II. Ein Unterhaltsverfahren
III. Fazit
Verfahrensbeistand und UmgangspflegerWas ändert die FGG-Reform? Dirk Hornikel
I. Der Verfahrensbeistand
II. Der Umgangspfleger
„Ein Schritt nach vorn, zwei Schritte zurück“?! – KritischeAnmerkungen zur Installierung des Umgangspflegers undzur Revision der Verfahrenspflegschaft im FGG-RG Ludwig Salgo
I. Einleitung
II. Der Umgangspfleger
III. Verfahrenspfleger (§ 50 FGG) und Verfahrensbeistand(§ 158 FamFG)
IV. Resümee
Verfahrensbeistand und Umgangspfleger nach dem FamFG –wahre Interessenvertreter des Kindes? Barbara Veit
I. Der Verfahrensbeistand
II. Der Umgangspfleger
III. Fazit
Die Neuregelung des Verfahrens bei KindeswohlgefährdungEin Blick auf die gesetzlichen Grundlagen Dirk Hornikel
I. Erörterung der Kindeswohlgefährdung
II. Überprüfung von Entscheidungen
III. Vorrang- und Beschleunigungsgebot
IV. Fazit
Verfahren bei KindeswohlgefährdungAnmerkungen aus der Sicht der gerichtlichen Praxis Isabell Götz
I. Vorrang- und Beschleunigungsgebot, § 155 FamFG
II. Erörterung der Kindeswohlgefährdung, § 157 FamFG16
III. Persönliches Erscheinen in Gewaltfällen
IV. Herstellen von Einvernehmen
V. Überprüfungspflicht, § 166 III FamFG
VI. In eigener Sache
Stärkung und Schutz des KindeswohlsStehen die aktuellen Reformen mit Art. 6 GG in Einklang?Eva Schumann
I. Einführung
II. Der Rechtsbegriff „Kindeswohl“ im BGB und SGB VIII
III. Die Vorverlagerung staatlicher Eingriffsbefugnisse durch dasKindeswohlmaßnahmengesetz vom 4. Juli 2008
IV. Die Reform im Kontext „nachhaltiger“ Familienpolitik
V. Grenzen der Familienpolitik
Autoren und Herausgeber
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